| Beruf & Bildung

25 Zimmerer-Junggesellen im Bauzunfthaus freigesprochen

25 Zimmerergesellen sind im Juli 2017 im Bauzunfhaus in Landshut freigesprochen worden.

Die Zimmerer-Innung Landshut hat am 27. Juli 2017 im Landshuter Bauzunfthaus 25 Junggesellen freigesprochen. Nach drei Jahren Ausbildung haben 25 von 27 Lehrlinge die Prüfung erfolgreich abgeschlossen. Sie erhielten nun ihren Gesellenbrief.

"Sie haben ein wichtiges Etappenziel auf ihrem Lebensweg erreicht, sagte Obermeister Adolf Ellwanger. Obwohl die Zwischenprüfung vergangenes Jahr weniger erfolgreich ausgefallen war, sind die Vorstände der Innung und der Schulen stolz, dass sie nun so vielen den Gesellenbrief überreichen konnten.

Stv. Kreishandwerksmeister Manfred Gebel bezeichnete die Leistung der Junggesellen als "ehren- und erinnerungswert". Studienrat Günter Schubert erklärte, dass die frisch ausgelernten Gesellen nur über das Sammeln von Erfahrungen von einer Fachkraft zum Fachmann werden können. Sie müssten sich auch Kompetenzen wie Selbstbewusstsein, Belastbarkeit, Einfühlvermögen oder Kritikfähigkeit aneignen. Diese seien "mindestens genauso wichtig wie das Fachwissen", meinte er.

Die Zimmerergesellen sollen nun als  Vorbilder wirken und Wissen und Fertigkeiten an andere weitergeben. Vor allem für diesen traditionsreichen Berufsstand sei das besonders wichtig, sagte Landrat Fritz Wittmann.

Zimmerer - ein attraktiver Beruf

Der Beruf des Zimmerers habe in den vergangenen Jahren an Attraktivität gewonnen, bemerkte Obermeister Ellwanger. Besonders freute ihn, dass sich auch Frauen für den Beruf interessierten.

Holzbau leistet wichtigen Beitrag zum Klimaschutz

Der Nachwuchs sei wichtig, um den Aufgaben des modernen Zimmermanns nachzukommen. So sei es jetzt beispielsweise möglich, Holzbauprojekte mehrgeschossig zu realisieren. Auch der Klimaschutz sei ein Faktor, der heutzutage in den Hausbau einbezogen werden müsse. Mit guten CO2-Bilanzen bei Holzgebäuden leisteten die Zimmerer einen positiven Beitrag zum Erhalt der Umwelt, betonte Ellwanger.

Markus Werner, der seine Ausbildung bei Kurt Schiefer in Riedenburg gemacht hat, hat bei der Prüfung die beste Leistung gezeigt. Zweitbester war der duale Student Paul Kurras, der bei HBH Holzbau in Landau seine Ausbildung absolvierte und in einem Jahr den Abschluss als Holzbauingenieur erreichen will. Das drittbeste Prüfungsergebnis erreichte Patrick Hobelsberger, der seine Ausbildung bei Alfred Huber in Pilsting machte.

Obermeister Adolf Ellwanger (r.) und Lehrlingswart Siegfried Brunnermeier (2.v.r.) zeichneten Markus Werner und Paul Kurras (v.l.) als beste Prüflinge aus.

Zurück