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Herbstversammlung: Werbung für Zimmerer-Nachwuchs dringend nötig

Bei der Herbstversammlung stellte Geschäftsführerin Irmgard Kuhn den Haushaltsplan 2017 vor. Obermeister Ellwanger (2. v.r.) und sein Stellvertreter Konrad Ziegler (l.) dankten Rechtsanwalt Dr. Peter Ziegler für dessen informativen Vortrag.  

Bei der Herbstversammlung der Zimmerer-Innung Landshut am 26. November 2016 in Altdorf äußerte sich Obermeister Adolf Ellwanger besorgt über sinkende Lehrlingszahlen.

Nach einem Zwischenhoch würden die Lehrlingszahlen nun wieder massiv zurückgehen. Hier sei jeder einzelne Mitgliedsbetrieb gefordert, Nachwuchswerbung zu betreiben. "Angesichts vieler attraktiv anmutender Angebote aus der Industrie hat das Handwerk hier einen schweren Stand", sagte Obermeister Ellwanger. Obwohl gerade das Zimmererhandwerk beste Perspektiven und solide Verdienstmöglichkeiten biete. Ellwanger verwies auf das umfangreiche Info- und Werbematerial des Landesinnungsverbands zum Thema Ausbildung.

Der Obermeister stellte auch den neuen Partnerbetrieb der Zimmerer-Innung Landshut, Nelskamp, und dessen Vertreter Mike Veselinovic vor.

Neues Werkvertragsrecht: Dokumentationspflichten beachten

Rechtsanwalt Dr. Peter Ziegler setzte sich in seinem Vortrag mit dem neuen "Werkvertragsrecht" auseinander, das voraussichtlich im ersten Halbjahr 2017 in Kraft treten werde. Hintergrund der Novelle sei das EU-Verbraucherrecht. Für das Handwerk bedeute das einen höheren Aufwand an Dokumentationen und einzuhaltenden Fristen. Hierauf solle man unbedingt achten, um etwaige spätere Nachteile in Streitfällen zu vermeiden, sagte Ziegler.

Neue Bohr- und Befestigungssysteme

Geschäftsführerin Irmgard Kuhn legte den Haushaltsplan für 2017 vor, den die Versammlung ohne Gegenstimme annahm. Zum Abschluss des offiziellen Teils stellte Johann Moissl in seinem Betrieb entwickelte neue Bohr- und Befestigungssysteme vor. 

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